Führungswechsel bei den Altersfeuerwehren
Zu ihrer Hauptversammlung trafen sich die Angehörigen der Alterswehren des Landkreises am Samstagnachmittag in der Heimerdinger Turn- und Festhalle. 170 Delegierte folgten der Einladung ihres Kreisobmanns Eberhard Brosi (Oberstenfeld), der nach 15jähriger Ausübung dieser Funktion letztmalig die Versammlung leitete.
Nach dem musikalischen Auftakt des Kreisspielmannszuges informierte Brosi über die Aktivitäten der Altersmannschaften im abgelaufenen Jahr. Mit Lehrfahrt, Besentagen, Oldtimer-Sternfahrt und der Teilnahme an zahlreichen kameradschaftlichen Veranstaltungen waren die Mitglieder der Alterswehren sehr aktiv und leisteten dabei einen wichtigen Beitrag zur Kameradschaftspflege bei den Feuerwehren.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Klaus Haug (Hessigheim) bedankte sich bei Eberhard Brosi für sein langjähriges Engagement auf Kreisebene. Nach einstimmigem Beschluss des Verbandsausschusses überreichte er dem scheidenden Obmann das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes und verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft.
Im Vorfeld der Versammlung hatte sich der ehemalige Markgröninger Kommandant Thomas Bayha bereit erklärt, als Nachfolger von Eberhard Brosi zu kandidieren. Als Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden engagierte er sich nach 1998 zehn Jahre lang für den Kreisfeuerwehrverband. Offensichtlich waren die Delegierten mit seiner damaligen Arbeit hoch zufrieden und wählten ihn ohne Gegenstimmen zum Nachfolger von Eberhard Brosi.
Zum Abschluss der Veranstaltung referierte Kreis- und Landesfeuerwehrarzt Dr. Andreas Häcker über den aktuellen Stand zum Thema Krebserkrankungen bei Feuerwehrangehörigen. Obwohl es eine wissenschaftlich belegte Häufung von Krebserkrankungen gibt, sieht er keinen Grund zur Panik. Mit einer konsequenten Schwarz-Weiß-Trennung im Brandeinsatz lassen sich unnötige Belastungen mit Schadstoffen vermeiden, die Nutzung der gesetzlich möglichen Vorsorgeuntersuchungen geben aktiven und ehemaligen Einsatzkräften einen zusätzlichen Schutz vor schweren Folgeerkrankungen.
Fotos: Joachim Straub