Kreisgebiet, 19.10.2016 17:30
Großschadenslage im nördlichen Landkreis
Großalarm für die Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg am 19. Oktober: Im nördlichen Kreisgebiet wurde ein Leck in der Transalpinen Ölleitung gemeldet. Zur Vermeidung einer Umweltkatastrophe galt es die Austrittsstelle schnell zu finden, um so die Schäden für Flüsse, Fauna und Flora möglichst gering zu halten. So lautete die Annahme der unangekündigten Großübung, die vom Regierungspräsidium Stuttgart angeordnet wurde.
Über 300 Einsatzkräfte aus 20 Gemeindefeuerwehren alarmierte die Integrierte Leitstelle ab 17:30 Uhr, auf die Freiwilligen wartete eine Menge Arbeit. Mehrere Kilometer der Pipeline mussten sie zu Fuß nach der Leckage absuchen, auf dem Neckar waren mehrere Ölsperren zu errichten.
Zur Koordination der überörtlichen Großschadenslage hatte Kreisbrandmeister Andy Dorroch den Führungsstab des Landkreises einberufen. Anhand bestehender Alarmpläne koordinierte der Stab aus den Räumen der Feuerwache Ludwigsburg den kreisweiten Einsatz. In den verschiedenen Einsatzabschnitten unterstützten und dokumentierten insgesamt fünf Führungsgruppen das Einsatzgeschehen.
„Leck abgeschiebert, Ausbreitung der ausgetretenen Stoffe gestoppt!“ Mit dieser Rückmeldung war das gesteckte Übungsziel kurz vor 20 Uhr erreicht, eine der größten Übungen der vergangenen Jahre war Geschichte. Die eingesetzten Kräfte kamen von den Feuerwehren aus Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Freiberg, Gerlingen, Hessigheim, Ingersheim, Löchgau, Ludwigsburg, Marbach, Mundelsheim, Murr, Pleidelsheim, Oberstenfeld, Sachsenheim, Sersheim, Steinheim, Vahingen sowie von DLRG und THW.
Weitere Berichte
Leck in der TAL-Ölpipeline
Am Mittwoch, den 19.10.2016 um 17:30 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Mundelsheim, mit dem Stichwort S9 - Ölalarm TAL, zu einer Leckage in der TAL-Ölpipeline alarmiert. Diese Alarmierung fand im Rahmen einer Alarmübung für mehrere Feuerwehren im ganzen Landkreis Ludwigsburg statt. Durch die Feuerwehr Mundelsheim, wurde dann die Ölsperre in den Neckar eingezogen und angebracht, so dass das sich fiktiv ausbreitende Öl aufgefangen werden kann. Gegen 20:30 Uhr war die Ölsperre dann wieder zurückgebaut und die Feuerwehr Mundelsheim eingerückt.
Defekt an der TAL-Ölpipeline
In den verschiedenen Einsatzabschnitten unterstützten und dokumentierten insgesamt fünf Führungsgruppen das Einsatzgeschehen. Die Ditzinger Führungsgruppe war zusammen mit den Gerlinger Kameraden dafür verantwortlich, im Bereich Besigheim/Robert-Bosch-Straße einen Bereitstellungsraum für nachrückenden Kräfte einzurichten.