Gemmrigheim, 28.02.2018 07:26
Dichter Rauch dringt aus Wohnhaus
Am frühen Mittwochmorgen um 7.25Uhr wurde die Feuerwehr Gemmrigheim zu einem Einsatz in die Weinstraße gerufen. Gemeldet war eine Rauchentwicklung im Gebäude, weshalb zeitgleich die Feuerwehr
Kirchheim mit einem weiteren Löschgruppenfahrzeug und die Feuerwehr Besigheim mit der Drehleiter alarmiert wurden.
Als nach acht Minuten die ersten Kräfte an der Einsatzstelle ankamen, drang dichter Rauch aus der Haustüre. Zudem kam auch aus einem wenige Meter entfernten
Lichtschacht dichter Rauch, so dass die ersten beiden Trupps unter Atemschutz in das Untergeschoss zur Brandbekämpfung vorgingen.
Die Bewohner erwarteten uns vor Ort und versicherten, dass keine weiteren Personen im Gebäude waren - somit konnten sich die Angriffstrupps auf die Brandbekämpfung im
Inneren konzentrieren. Der Angriff der Gemmrigheimer Wehr wurde von der Hessigheimer Steige aus durchgeführt. Bei der weiteren Erkundung stellte sich schnell heraus, dass der Brandherd sich im
Technikraum befinden musste. Durch den starken Löschwassereintrag und die dadurch einhergehende Gefahr des Spannungsüberschlags durch elektrischen Strom zogen sich die Kräfte des Innenangriffs nach einiger Zeit aus Eigenschutzgründen zurück.
Zu diesem Zeitpunkt waren 2 C-Rohre im Innenangriff und ein C-Rohr im Außenbereich im Einsatz. Durch die Riegelstellung von außen konnte erfolgreich ein Flammenüberschlag auf den Dachvorsprung verhindert werden.
Während auf das Eintreffen des Energieversorgers gewartet wurde, konnten die übrigen
Räume des Hauses gesichert werden. Die Kameraden aus Kirchheim übernahmen die Aufgaben der Sicherungs-, bzw. Rettungstrupps. Die Drehleiter aus Besigheim positionierte sich in der Weinstraße.
Als um 8.26 Uhr vom Energieversorger die Meldung kam, dass das Gebäude stromlos geschaltet ist, konnte mit den Löscharbeiten im UG fortgefahren werden.
Um 8.50 Uhr war das Feuer gelöscht und die Nacharbeiten konnten starten. Kurz nach Einsatzbeginn unterstützte der Bauhof mit mehreren Mitarbeitern die Einsatzkräfte um die Straßen und Wege um die Einsatzstelle herum mit Salz
abzustreuen, denn bei Temperaturen von minus acht Grad Celsius gefror das Löschwasser blitzschnell auf die Straße und bildete eine dicke Eisschicht.
Ein herzlicher Dank gilt den Nachbarn, welche den Bewohnern Unterschlupf gewährten und auch die Einsatzkräfte mit heißen Getränken versorgten.
Die Polizei und der Rettungsdienst waren jeweils mit zwei Kräften, und das DRK mit einer Person vor Ort. Trotz den widrigen und gefährlichen Umständen im Verlauf des Einsatzes konnten alle
Einsatzkräfte um kurz nach elf Uhr wieder ins Gerätehaus einrücken.