Ditzingen, 06.08.2019 21:46
Mehrstündiger Großeinsatz nach Gewittersturm
Mit mehr als 70 Kräften und elf Fahrzeugen war die Ditzinger Feuerwehrabteilungen am späten Dienstagabend über mehrere Stunden im Einsatz. Die erste Alarmierung erfolgte um 21:46 Uhr, als ein Anwohner nach einem Blitzeinschlag am Turm der Katholischen Kirche Rauchwolken bemerkte. Teile der Dachverwahrung lagen im Hof der Kirche, ein Feuer konnte mit Hilfe der Wärmebildkamera bei einer Erkundung über die Drehleiter ausgeschlossen werden.
Im Minutentakt wurde die Feuerwehr anschließend zu über 30 weiteren Einsatzstellen gerufen. Glück im Unglück hatten vier Personen in einem PKW, als in der Hohenstaufenstraße ein großer Ast auf ihr Fahrzeug stürzte. Der Wagen wurde schwer beschädigt, die Insassen blieben unverletzt. Das Fahrzeug musste zur Befreiung der Insassen von der Feuerwehr frei gesägt werden. Auf Landes- und Kreisstraßen sowie in der Breslauer und Höfinger Straße lagen Bäume quer über die Fahrbahn, auch hier musste die Feuerwehr mit Motorsägen tätig werden. Mehrere parkende Fahrzeuge wurden getroffen, Personen kamen nicht zu Schaden.
Besonders stark wütete der Sturm auf dem Ditzinger Friedhof, wegen der Gefahr durch herabfallende Äste musste der Friedhof bis auf weiteres vollständig für Passanten gesperrt werden. Umgestürzte Bauzäune in der Gröninger Straße, herabfallende Dachziegel in der Kreuzerstraße, Sturmbruch in der Glemsaue sowie ein abgerissenes Verkehrsschild in der Marktstraße erforderten weitere Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr. Erfreulicherweise kehrten alle Einsatzkräfte unversehrt von ihren Sturmeinsätzen zurück.